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    Schwer erkämpfter Sieg
    FC Singen - SG I 1:2
    Gegen die spielstarken Favoriten aus Singen wählte Trainer May eine etwas defensivere Grundordnung.
    Dennoch zog sich die SG nicht komplett in die eigene Hälfte zurück, sondern wollte den Gegner mit situativem, frühem Pressing "stressen" und zu Fehlern zwingen. Der FCS versuchte früh, das Mittelfeld mit langen Bällen auf die an der Abseitslinie lauernden Offensivspieler zu überbrücken, doch die Defensive der SG stand gut. Gefährlich wurde es stellenweise, wenn es den Hausherren gelang über außen Tempo aufzunehmen. Das etwas überraschende 0:1 fiel in der 26. Minute durch Julius Berg. Dessen "Bogenlampe" senkte sich hinter dem verdutzten Singener Torwart Sieler ins Netz. Doch die Freude währte nicht lange. Benjamin Winterhalder verwandelte einen Freistoß nach einem Handspiel von Birsner nur kurz darauf zum 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte agierte die SG weiter sehr diszipliniert und warf alles in die Waagschale. Nach gut 10 Minuten forderten die SG-Anhänger Strafstoß nach einer strittigen Szene an Berg, der Schiedsrichter ließ aber weiter spielen. In der 60. Spielminute bewahrte Schmid mit einer tollen Parade sein Team vor dem Rückstand. Fünf Zeigerumdrehungen später wurde der eingewechselte Klökler im Strafraum angespielt und wurde zu Fall gebracht, diesmal blieb dem unparteiischen keine Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Daniel Berg verwandelte sicher zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1:2. In der Schlussphase jubelte der Singener Anhang bereits über den erneuten Ausgleich, doch es wurde auf Offensivfoul entschieden. In der langen Nachspielzeit gab es noch ein, zwei gefährliche Szenen zu überstehen, bevor der Auswärts-Dreier in trockenen Tüchern war.

    Das Glück, das sicherlich an diesem Freitag etwas mitgeholfen hatte, hatte man sich durch eine couragierte Leistung redlich verdient.
     
    Sascha Bossart

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